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Freakozaks: Silent Murder (Review)

Artist:

Freakozaks

Freakozaks: Silent Murder
Album:

Silent Murder

Medium: CD
Stil:

Prog/Power Metal

Label: Drakkar Records
Spieldauer: 41:24
Erschienen: 16.04.2010
Website: [Link]

Von der russischen Halbinsel Krim, genauer gesagt, aus Krasnodar, einer etwa 1.200 Km südlich von Moskau gelegenen Großstadt, wehen verheißungsvolle Klänge zu uns herüber. FREAKOZAKS debütieren mit „Silent Murder“ und überzeugen vom Fleck weg mit einer sehr anspruchsvollen Mischung aus Prog- und Power-Metal.

Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich immer noch ein wenig verwirrt und überrascht. Nein! – überwältigt, das trifft es wohl eher. FREAKOZAKS? Hatte ich noch nie gehört. Komischer Name, billiges Cover-Artwork. Standard 08/15 Titel („Silent Murder“). Dann auch noch aus Russland? Aha, so so. Wie leicht man sich täuschen lassen kann! Nun höre ich dieses schlicht überragende Erstlingswerk zum wiederholten Male und kann immer noch nicht recht begreifen, welch brillanter Musik ich da eigentlich lauschen darf. Da mir buchstäblich im Moment ganz einfach die Worte fehlen, um zu beschreiben, wie sich die Musik von FREAKOZAKS tatsächlich anhört, helfen vielleicht ein paar nüchterne Fakten:

Entdeckt wurde die russische Band im Jahre 2007 von niemand geringerem als Victor Smolski, seines Zeichens begnadeter Gitarrist, Pianist, Cellist, Produzent, Komponist... Smolski nahm FREAKOZAKS in seiner Funktion als Gitarrenhexenmeister der deutschen Power-Legenden RAGE 2008 als Support-Act mit auf Tour und verhalf den Kosaken so zu erster Bekanntheit in Europa. „Silent Murder“, das in Europa bei Drakkar Records erscheint, ist von Smolski produziert.

Und die Bandmitglieder? Sänger Alexander Chumakov studierte Violine an der Musikhochschule in Krasnodar und an der Staatsakademie für Kultur und Kunst der Region Kuban. Er spielte als Solist beim Jazzorchester Ekatherinodar. 2002 wurde ihm eine Auszeichnung als verdienter Künstler von Kuban verliehen.

Gitarrist Anton Emelyanov studiert derzeit am Igor Boiko Jazz Lab und ist seit 2007 an verschiedenen musikalischen Projekten beteiligt (GRANIT ANGEL, TSR, ASPECT). Schlagzeuger Sergey Krasnozhen war 1996 einer der Sieger beim landesweiten Wettbewerb russischer Schlagzeug- und Percussion-Gruppen. Von 1997 bis 2007 war er Mitglied des Philharmonischen Orchesters von Krasnodar, des Volnitsa-Staatsemsembles und des Kosakenchors. Last but not least Bassist Roman Ryabtsev. Er war früher Mitglied bei MUDLINGER und der BLACK HAMMER BAND.

Ihr Handwerk beherrschen sie also zweifelsohne. Und was sie daraus gemeinsam gemacht haben, verdient ungeteilten Respekt. Einzelne Stücke hervorzuheben macht hier keinen Sinn, „Silent Murder“ ist ein Gesamtkunstwerk. Vielschichtig komponiert, mal verspielt, mal bestimmend, stets überraschend und dabei nie abgehoben. Stimmungsvolle Vocals, die auch schon mal als Sprechgesang vorgetragen werden („Get Over Crisis“) und auf „Free Cossacks“ durch atmosphärisch eingebundene, weibliche Gesangsparts optimal ergänzt werden. Dezent platzierte Keyboard-und Violinen-Einsätze sorgen für Auflockerungen und weitere Abwechslung. Intelligente Texte tun ihr übriges, eine progressive Heavy-Metal-Band der Extraklasse auszuweisen, von der man noch viel hören wird.

FAZIT: FREAKOZAKS haben ein lupenreines Debütalbum der Sonderklasse hingelegt, das auf der ganzen Linie überzeugt. Niveauvolle Musik, die jedem ein sehr zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubern sollte. „Silent Murder“ wird bei jedem Durchhören interessanter und facettenreicher. Eine fantastische Entdeckung! Daher die höchste Punktzahl.

Christoph Bünger (Info) (Review 6551x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • There Is A Place
  • Silent Murder
  • Get Over Crisis
  • Free Cossacks
  • Warda The She-Wolf
  • Ghost Of A Soldier
  • Darkness
  • Comfort Me
  • I Know...
  • Prelude In C Minor (J.S. Bach, WTC Book 2)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andreas
gepostet am: 08.04.2010

Also gut: wie viel haben sie dir gezahlt. Das ist vollkommen lächerlich, sorry!
Die Abschnitte aus dem Waschzettel, wer wo einem Musikschullehrer Aufwartungen gemacht hat, hättest du auch weglassen können.
darkul
gepostet am: 09.04.2010

Ehm, muss man den vorigen Kommentar verstehen?
Geht's hier nicht um ein Album?
Andreas
gepostet am: 09.04.2010

Ja und das ist nimmer 15 Punkte würdig.
Karl
gepostet am: 12.04.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Das Album ist gut. Aber dieses Teil als grandiosestes Meisterwerk der Musikhistorie abzufeiern, das ist schon mehr als seltsam...
Andreas
gepostet am: 12.04.2010

Indeed
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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